Nein, das ist kein Pinsel, den sich schon ein auf Wanderschaft befindlicher Druide durch das Gesicht gezogen hätte (außerdem trugen die wohl alle Bärte), sondern ein Rasierpinsel mit einem Griff aus uraltem Eichenholz.
Das Holz des Griffes stammt aus einem leider nicht mehr sanierungsfähigem alten Fachwerkhaus, genauer gesagt, dem einer alten Scheune aus dem Westerwald. Es ist also ausreichend abgelagert und daher wohl absolut verwindungsfest.
Einige Balken des alten Hauses haben wir durchgesägt (was sehr spannend war, denn man weiß nie so genau, welche alten Nägel, Granatsplitter oder Metallanker unsere Vorfahren in diesem Holz so anbrachten) und stellten fest, dass das Holz eine ungewöhnliche und sehr schöne Zeichnung aufwies. Nach dem Drechseln wird diese Struktur dann deutlich sichtbar, die Politur mit Bienenwachspolitur bringt sie dann noch besser zur Geltung und verleiht dem Pinselgriff einen seidigen Glanz.
Die Behandlung mit Lack ist nicht notwendig, das Holz ist weitestgehend unempfindlich gegen Feuchtigkeit.
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